Panoramafoto Monheim mit Storchennest auf dem Oberen Stadttor

Storchennest in Monheim

Viele Jahre lang war das Gerüst für das Storchennest auf dem oberen Stadttor nicht beachtet worden. Dann diente es als Storchenhotel für kurze Übernachtungen. Aber im Jahr 2020 blieb es nicht bei einem Kurzbesuch! Die Störche haben das leere Drahtgerüst zum Storchennest ausgebaut und scheinen sich bei uns wohlzufühlen.

Störche in Monheim – das war ein Traum von Udo Dittl, weshalb er sich dafür eingesetzt hat, die Halterung für das Storchennest auf dem oberen Stadtturm anzubringen. Der männliche Storch erhielt deshalb den Namen „Udo“.
Rund 20 Vorschläge gingen für die Findung des Namens für die Storchendame ein. Am Ende fiel die Entscheidung auf den Namen „Moni“ - in Anlehnung an den Namen „Monheim“.

Die letzten Störche waren vermutlich zur Zeit des ersten Weltkriegs in Monheim.
Umso erfreulicher ist es, wenn sich nach so langer Zeit ein Storchenpaar bei uns niederlässt - 2020 die ersten Monheimer Störche seit wohl 100 Jahren!

Umso erfreulicher ist es, dass sich - nach der Prämiere in 2020 - bis heute jedes Jahr wieder Storchenpaare in Monheim niedergelassen haben!

Aktuelle Fotos von unserer Storchenkamera am Oberen Torturm finden Sie HIER: https://www.monheim-bayern.de/medien/

Storchenberingung am Gerstner Sägemehlbunker

(29.05.2024)

Am Tag vor Fronleichnam war es wieder soweit, dass die Küken vom Gerstner Nest beringt werden konnten. Herr Saliger von der Vogelwarte Radolfzell hat sich die drei Küken in Augenschein genommen und beringt. Diese brauchen eine bestimmte Größe, damit man auch fast sicher sein kann, dass diese Jungstörche überlebensfähig sind. Alle drei waren kräftig und gesund und wurden daraufhin mit Ringen versehen.

Die Küken am Torturm waren noch zu klein, wie in der Kamera zu sehen war. Daraufhin beschloss man, erst in zwei Wochen die Beringung vorzunehmen.

Einen Tag darauf begann dann der Dauerregen für drei Tage. An diesen wurden die Nester durchweicht, und auch die Küken am Torturm wurden pitschnass. Trotz Mutterwärme wurden sie nicht mehr trocken, sodass sie am Sonntagmorgen leblos in ihrem Nest lagen. Somit haben wir in Monheim nur mehr die drei Küken im Gerstner Nest. Tatsächlich sind diese stabiler und überlebensfähig bei solch einem Dauerregen.

Auch in Donauwörth und Umgebung sind dem Unwetter viele Jungtiere zum Opfer gefallen. Nicht nur Storchenküken, auch Rehe und Hasen sowie weitere Tierbabys konnten sich nicht mehr retten. Jedes Jahr ist ein anderes Jahr und nichts ist im Voraus zu erkennen und zu sehen. Naturgesetz

(Wolfgang Wild)

Neues aus den Monheimer Storchennestern

(16.04.2024)

Unsere drei Storchenpaare haben das schöne Wetter genutzt zum Eier legen und um zu brüten. Seit Anfang April etwa werden die Eier von den Storcheneltern abwechselnd gewärmt und zwischendurch immer ein bisschen gedreht. Wieviel Eier im Appl Nest und im Gerstner Nest liegen, konnte noch nicht festgestellt werden. Und wir wollen auch nicht die Brut unnötig stören. Doch zum Torturm Nest haben wir Verbindung und wissen, dass sie was Großes vorhaben. Denn fünf Eier sind im Gelege. Das kann eine Großfamilie werden. Wir wünschen allen Paaren auf alle Fälle eine gelingende Brutzeit.

(Wolfgang Wild)

Störche in Monheim 2024 - Zwischenstand

(20.03.2024)

Wir haben 3 Storchenpaare in Monheim. Auf dem Torturm sind es tatsächlich die selben Störche wie im Vorjahr. Stand 17.03.2024 wird das brüten geübt, aber es ist noch kein Ei im Nest. Beim Gerstner brütet ebenso in Abwechslung ein Storch. Doch ob etwas im Gelege liegt, konnte noch nicht geklärt werden. Das Kindergarten Nest wird fleißig beobachtet. Am Nestbau wird fleißig gearbeitet. Aber auch hier weiß ich noch nicht ob ein Ei im Gelege ist. Bis Ostern wissen wir wieder mehr. Danke an alle Beobachter

(Wolfgang Wild)

Erster Storchenbericht 2024

Bereits am 07.02.2024 machte sich der erste Storch in Monheim breit. Nach einem ständigen Wechsel zwischen Gerstner Sägebunker und Torturm war er schließlich am Sägemehlbunker sesshaft. Nach wenigen Tagen hatte dieser auch schon einen Partner. Beide müssen um das Gelege aber kämpfen, denn stetig kommt ein dritter Storch, der gerne dieses Gelege hätte. Doch es wird gut verteidigt.

Am 14.02.2024 wurde der Torturm eingenommen. Es handelt sich zu 90% um das Vorjahrespaar. Zu erkennen, dass beide beringt sind und dabei einer am linken und einer am rechten Bein. Wie im Jahr 2023. Da die Kamera erst wieder seit einigen Tagen Intakt ist, konnte dies am Gefieder noch nicht zu 100% festgestellt werden. Aber es ist ein Männchen und ein Weibchen und es sieht gut aus.

Das Nest am Strommast von der alten Buchbinderei ist auch schon belegt. Am 26.02.2024 bekam ich die Nachricht von einer aktiven Kindergartengruppe, die mir spontan ein Bild von einem Storch auf dem Nest geschickt hat. Im Moment ist der Storch noch allein, aber es kommt bestimmt ein zweiter bald dazu.

Auf dem Nest bei der Kläranlage wurde leider noch kein Storch gesichtet. Sind wir mal gespannt, ob es angenommen wird.

Danke an alle, die mich mit den Störchen auf den aktuellen Stand halten und beobachten, was sich in Monheim so tut. Dank an die Kindergartengruppe, an Walter Neumann und die vielen interessierten Bürgern. Ich freue mich sehr darüber.

Wolfgang Wild

Die Störche in Monheim 2023

Die Störche in Monheim werden Flügge (14.06.23)

Am ersten Juni wurden unsere Jungstörche beringt. Auf dem Torturm ist ein Küken und im Gerstner Nest sind drei Küken, die sich markieren lassen durften. Die zwei Nachwuchstiere bei der Buchbinderei wurden wegen der Stromleitung nicht angefahren.

Danke an die FFW Monheim für die Bereitstellung der Drehleiter und deren Bediener Matthias Stahl und Walter Neumann. Ebenso ein Dankeschön an Herrn Salliger, der sich wieder als geschulter Beringer Zeit genommen hat und auch den Nachwuchs gesundheitlich begutachtete.

Mit gesamt sechs erwachsenen Störchen und sechs Jungstörchen ist Monheim schon zu einer kleinen Storchenstadt geworden.

Neues aus den Storchennestern (31.05.2023)

Am Torturm ist ein Küken geschlüpft – ihm geht es gut. Am Gerstner Turm ist mindestens ein Küken und auf dem Strommast beim Appl sind mindestens zwei Küken im Nest.

Heuer ist eine schlechte Storchen-Population im ganzen Landkreis, wir sind also zufrieden, in jedem Nest Nachwuchs zu haben.

Für alle, die das weitere Geschehen im Nest verfolgen wollen, ist am Oberen Torturm eine Kamera für das Storchennest installiert. Diese ist für alle Bürgerinnen und Bürger einsehbar.

Drei Storchenpaare in Monheim (19.04.2023)

Am Torturm befindet sich nun in der vierten Saison hintereinander ein Storchenpaar im Horst und brütet. Fünf Eier sind im Gelege und bei den Eltern handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um Storchenkinder der letzten Jahre. Beide sind beringt, aber nicht lesbar. Seit Ostersonntag wird gebrütet, und wir rechnen ab Mitte Mai mit Nachwuchs. Während der Brut ist das nasskalte Wetter kein Problem für die Tiere. Erst wenn die Küken ausschlüpfen, sollte es wärmer werden.

Beim Gerstner-Nest auf dem Sägemehlbunker wurde seit Mitte März schon fleißig gearbeitet.  Das Nest wurde von den Störchen vergrößert und es wurde sogar eine kleine Nest-Terrasse angelegt. Auch hier wird schon fest gebrütet und sie werden wohl als erstes mit der Brut fertig werden.

Auf dem dritten bewohnten Nest, auf dem Strommasten bei der ehemaligen Buchbinderei, ist ebenfalls ein Storchenpaar aktiv und brütet. Leider ist dieses Nest auch nur mit einer Drohne einsehbar und man sieht immer einen Storch brühten. Nachdem letztes Jahr hier kein Nachwuchs zustande kam, rechne ich heuer fest mit jungen Küken.

Leider ist das vierte Nest an der Kläranlage nicht besetzt. Aber in den nächsten Jahren wird bestimmt ein Jungstorch das Nest annehmen. Lassen wir uns überraschen. 

(Wolfgang Wild)

Störche in Monheim 2022

Das Storchenjahr 2022 neigt sich dem Ende (11.08.2022)

Das Storchenjahr 2022 neigt sich dem Ende und hat wieder interessante Geschichten mit sich gebracht. Zuerst die Umsiedelung der Störche vom Sparkassendach, und dann die niedrige Geburtsrate. Es gibt dieses Jahr nur einen Jungstorch, der natürlich als Einzelstorch sehr gut versorgt wurde. Ständig brachten die Eltern genügend Futter und er musste nichts an Geschwister abgeben. So wuchs unser kleiner Storch im Nu heran und hatte nach kurzer Zeit die Größe der Altstörche. Doch das bequeme Leben hatte plötzlich ein Ende. Die Eltern wollten, dass er Fliegen übt und selbstständig Futter aufnimmt. So blieb er Tagelang alleine oben auf dem Nest ohne Essen und Trinken. Bis ein Sturm kam und ihn vom Nest fegte. Er konnte sich noch abfangen, aber lief allein in der Stadt umher, bis aktive Passanten mich anriefen und wir ihn dann eingefangen haben. Nach eingehender Untersuchung konnte keine Einschränkung oder Bruch dergleichen festgestellt werden. Also habe ich ihn in der Nähe seiner Eltern mit meinem Jungstorchenhelfer Alexander wieder ausgesetzt. Und siehe da, er lernte in Windeseile das Fliegen. Es dauerte keine drei Stunden, und der Jungstorch war wieder oben beim Torturm im Nest. Also fliegen kann er, stellte ich fest! Doch wieder knapp vier Tage verbrachte er ohne Fressen und Trinken bei Hitze alleine im Horst. Keiner hat ihm etwas gebracht. Dann aber konnte er sich doch überwinden und flog zur Futtersuche. Also ein hartes Leben in freier Wildbahn für einen Einzelstorch. Aktuell ist der Jungstorch und die Eltern noch hier in Monheim, alle anderen haben schon das Weite gesucht.

Danke noch an alle die während des Jahres mich bei der Storchenbeschau unterstützt haben, sowie auch die schnellen Informationen bei beunruhigenden Situationen.

(Wolfgang Wild)



Störche wollen Wärme (02.05.2022)

Dies haben zwei Neuankömmlinge von Störchen wörtlich genommen und wollten sich auf einen aktiven Kamin von der Monheimer Sparkasse sesshaft machen. Von Montag bis Donnerstag schafften die zwei es, ein fast fertiges Nest zu konstruieren. Zusätzlich kam Wärme von der Heizung der Sparkasse als Nestheizung dazu. Das haben sich diese beiden gut ausgedacht. Als der Sparkassenleiter am Montag die ersten Vorbereitungen für einen Nestbau der Störche bemerkte, alarmierte er sofort die örtliche Feuerwehr und mich, und bat um Hilfe. Doch so einfach stellt sich ein Abbruch und entfernen eines Nestes von artenschutzrechtlichen Tieren nicht dar. Hier bedarf es eine schriftliche Ausnahmegenehmigung von der Regierung von Schwaben. Die Sparkasse kümmerte sich umgehend um eine solche Genehmigung, und so konnte nach einer schriftlichen Zusage das Nest am Donnerstagabend vom Kamin entnommen werden.

Das Nest war auf dem Kamin in so einem kompakten Zustand, dass dies als komplettes Nest entnommen wurde, und in das leere Nest bei der Kläranlage wieder eingesetzt werden konnte. Somit ist dies eine Zwangsumsiedlung. Wir hoffen natürlich, dass die beiden Störche dies auch annehmen werden.

Danke an die Sparkasse Monheim für ihr Mustergültiges Verhalten mit den Störchen und der Genehmigung, und natürlich bei der Monheimer Feuerwehr, die mit absolut gekonntem Einsatz die Umsiedelung durchgeführt haben. Übrigens war die Abluft aus dem Kamin schon gestaut, und bei der Entnahme des Nestes kam richtig Dampf aus dem Kamin. Somit war höchste Eisenbahn.

Die Störche am Torturm sind wohlauf und haben fünf Eier in ihrem Gelege. Abwechselnd übernehmen die beiden die Brut und wir warten gespannt auf das Ergebnis. Noch nie waren in Monheim so viele Eier in einem Nest.

Auf dem Sägemehlbunker beim Gerstner ist auch die Brut im Gange, doch leider ist die Anzahl der Eier noch eine Unbekannte. Dort lassen wir uns überraschen.

Das Nest auf dem Pfarrhof wurde zwischenzeitlich begutachtet von einem Fremdstorch. Doch dieser ist nur ab und zu vor Ort.

Wieder ein interessantes Storchenjahr mit viel Abwechslung. Und wieder stellt man fest: Störche lassen sich nicht durch Menschenhand von ihren Handlungen beeinflussen.

(Wolfgang Wild)

Es tut sich etwas bei unseren Störchen (22.04.2022)

Gut Ding braucht Weil! Vielleicht verhalten sich unsere Störche nach diesem Spruch. Denn bisher hat kein Storchenpaar ein Ei gelegt. Bis zur Osterwoche. Am 12. April lag plötzlich das erste Ei im Nest auf dem Torturm. Eigentlich recht spät, denn im letzten Jahr war bereits Mitte März schon das erste Ei gelegt. Doch der Instinkt der Störche hat vielleicht die kalten Nächte und auch die windigen Tage abgewartet und nun den idealen Zeitpunkt gefunden.

Das Storchenpaar beim Sägemehlbunker Gerstner ist auch fleißig am Nesteln und schafft Moos für die Unterlage der Eier an. Wie es scheint, sind auch hier ein oder zwei Eier schon gelegt. Auch hier kann dann die Brut beginnen.

Gebrütet wird abwechselnd. Einmal sitzt das Männchen und einmal das Weibchen auf den Eiern. Brutzeit etwa 36 Tage. Tendenz: um den 20. Mai wird es soweit sein.

Das Nest am Pfarrhof ist bisher leider nicht besetzt. Und auch das Neue Nest bei der Kläranlage wurde zwar von zwei Störchen besichtigt, aber bisher nicht angemietet. Sind wir mal gespannt, ob sich noch etwas tut.

PS: Über Ostern hat sich noch etwas getan im Nest am Oberen Torturm: Aktueller Stand sind vier Eier - neuer Rekord für Monheim.

(Wolfgang Wild)

Das Storchenjahr 2022 in Monheim beginnt (25.03.2022)

Inzwischen haben sich wieder einige Störche in Monheim niedergelassen. Bereits im dritten Jahr in Folge ist das Nest am Torturm belagert. Doch dieses Mal handelt es sich nicht um Udo und Moni, sondern um Abkömmlinge. Beide Störche sind beringt, und somit ist klar, dass dies junge Störche aus den Vorjahren sind. Eine Kamera, die bald für jeden zugänglich sein wird, lässt dieses gut erkennen. 

Ebenfalls ist das Nest am Sägemehlbunker der Schreinerei Gerstner belegt. Auch hierbei handelt es sich bei einem der Beiden um einen Nachwuchs aus dem Vorjahr. Gut zu erkennen an dem Ring am rechten Knöchel.

Das Nest auf dem Pfarrhof hat bis Dato noch keinen Erfolg zu verbuchen, doch dies zeigt sich erst Mitte April.

Im Bereich der Kläranlage Monheim wurde in den vergangenen Tagen ein neuer Horst erstellt. In der Hoffnung, die Population aus dem Bereich der Stadt zu locken. Ob dies gelingt, wird sich erst in den nächsten Wochen zeigen. Ein herzlicher Dank für das neue Nest geht hierzu an Landes Alfred und Sohn Michael für die Erstellung des Korbes, der absolut professionell gelungen ist. Auch der Fa. Münsinger und der Fa. LVN für den Mast und dem Aufstellen des Mastes samt Korb. Perfekte Teamarbeit. Hoffen wir, dass sich bald ein Storchenpärchen daran erfreut. Das Eierlegen kann beginnen.

(Wolfgang Wild)

Störche in Monheim 2021

Fazit vom Storchenbesuch 2021 in Monheim (18.10.2021)

Nun war 2021 das zweite Jahr mit Storchenbesuch in Monheim. Im Jahr 2020 hatten wir drei Jungküken im einzigen Nest auf dem Torturm, und 2021 hatten wir schon fünf Jungküken in zwei Nestern. Es scheint, dass es den Störchen in Monheim gefällt. Aber kommen evtl. im Jahr 2022 noch mehr Störche nach Monheim? Ist natürlich möglich.

Die Stadt wird im Winter im Bereich der Kläranlage ein weiteres Storchennest errichten, um die neuen Ankömmlinge aus dem Bereich der Stadt wegzulocken. Dieses wurde inzwischen vom Landratsamt genehmigt. Muss aber im eingezäunten Areal erstellt werden. Ebenso kümmert sich die Stadt um Reinigungsarbeiten nach Abzug der Störche am Nest beim Torturm, bei der Schreinerei Gerstner und am Pfarrhaus. Dies wird in der 42. Kalenderwoche geschehen.

Danke an all jene, die Unannehmlichkeiten hatten, und doch die Störche geduldet haben. Viele Leute in der Stadt und Umgebung haben sich an den Störchen erfreut und mit Genuss diese auch auf den Wiesen bei der Nahrungsaufnahme beobachtet. Auch die Kinder und Familien waren stets auf Beobachtung. Ist ja der Storch ein Glücksbringer in unserer schönen Natur in Monheim

(Wolfgang Wild)

Aktuelles Storchengeschehen (30.07.2021)

Die Jungstörche vom Oberen Torturm sind inzwischen voll entwickelt. Es wird nicht mehr lange dauern und die drei Jungen, die nicht mehr von den Eltern zu unterscheiden sind, fliegen Richtung Süden. Anfang August ist die Zeit des Abfluges. Zur Zeit kann man öfters die gesamte Familie beim Futtersuchen zusammen sehen. Nur dadurch zu unterscheiden, dass die Nachwuchsstörche beringt sind. Zum Glück ist das heurige Jahr zur  Nahrungssuche gut für unsere Störche.

Die Gerstner-Jungstörche sind noch nicht ganz flugtauglich. Wie zu beobachten ist, sind die Flugübungen im Nest mit weit gestreckten Flügeln zwar voll im Gange, doch vom Nest abfliegen wird wohl erst im Laufe der Woche getestet. Sie brauchen dann noch mindestens vier Wochen, damit sie eine weitere Reise Richtung Süden wagen können. Für ihre Flugübungen brauchen sie viel Platz, somit sind die Altstörche kaum mehr auf dem Bunker zu sehen. Meist sind beide Eltern zusammen bei der Futtersuche. Oft wirken die Störche vertraut, doch wenn man als Spaziergänger vorbeiläuft, haben sie einen immer im Visier. Doch sobald man stehen bleibt und auf sie zuläuft, ergreifen sie die Flucht und segeln elegant und mühelos dahin.

(Wolfgang Wild)

Beringung der Störche auf dem Gerstner Sägemehlbunker (25.06.2021)

Mit etwas Aufregung haben es nun auch die beiden Gerstner-Störche geschafft, dass sie stark und kräftig zur Beringung am 25. Juni waren. Mit Hilfe der Drehleiter von der FF Monheim konnte Herr Sahliger mit Wolfgang Wild zu den Jungstörchen hochfahren. Der Elternstorch befindet sich nun nicht mehr direkt am Nest, damit die Jungstörche stehen können und ab und zu auch die Flügel ausbreiten können. Doch bei der Ankunft oben ergriff der Elternstorch gleich die Flucht und die Kinder stellten sich tot. So konnten wir in aller Ruhe die Storchenkinder beringen. Ebenfalls werden in diesem Zuge auch die Schnäbel gereinigt, in denen sich in der unteren Hälfte stets Dreck befindet. Erst wenn die Jungstörche fliegen können, haben sie die Möglichkeit, in einem Weiher oder Gewässer dies selbst zu tun. Als wir dann die Nähe des Nestes verlassen haben, kam gleich das Elterntier wieder angeflogen und hat sich erneut als Wächter positioniert.

Die Jungstörche auf dem Torturm machen bereits ihre ersten Flugübungen, sind in Kürze ausgewachsen und nicht mehr von den Altstörchen zu unterscheiden. Die Jungstörche werden sich etwa Anfang August auf die Reise machen Richtung Afrika, während sich die Altstörche noch bis September wieder selbst im Nest breit machen können.

(Wolfgang Wild)

Dramatische Rettungsaktion nach Fronleichnam beim Storchennest bei Firma Gerstner (04.06.2021)

Nach Beobachtungen eines engagierten Bürgers war der Vaterstorch nach einem Zweikampf mit einem Fremdstorch nicht mehr am Nest.

Die Mutterstörchin hat daraufhin das Nest mit drei kleinen Küken nicht mehr verlassen. Somit kein Futter und nichts zu Trinken für die Jungen und für sich selbst. Wir haben daraufhin reagiert und - mit dem Einsatz der Feuerwehr mit Drehleiter - Futter und Wasser in die Nähe des Nestes gebracht.

Regenwürmer, Schnecken und Katzenfutter wurde gern angenommen. Zwei Tage hintereinander Füttern hat zwei Küken gerettet. Ein Küken ist leider verendet und wurde aus dem Nest geschmissen. Am darauffolgenden Montag ist der Vaterstorch wieder aufgetaucht.

Den beiden Küken geht's wieder hervorragend. Danke an die FF Monheim, die steht's ein offenes Ohr für so ein Anliegen hat.

Ein herzliches Danke für die Unterstützung bei dieser Aktion auch an Herrn Walter Neumann.

(Wolfgang Wild)

 

Beringung der Jungstörche am Oberen Torturm 27.05.2021

Verregneter Mai beim Storchenschlupf

Auch für unsere Störche in Monheim war das Wetter im Mai nicht das Idealwetter. Den Jungstörchen am Torturm geht es zwar sehr gut, doch auf dem Pfarrhaus gibt es leider keinen Nachwuchs.

Moni und Udo am Torturm freuen sich über drei kräftige Küken. Diese sind inzwischen vier Wochen alt und gut entwickelt. Am 21.05.21 wurden die drei Geschwisterstörche von Herrn Salliger beringt. Lt. Herrn Salliger sind sie altersmäßig sehr gut entwickelt und gesund. Dies waren seine ersten Beringungen in diesem Jahr. Der Nachwuchs bei den Störchen im Landkreis Donau-Ries ist in diesem Jahr spärlich, und so ein Bild, wie am Torturm, wird heuer selten zu sehen sein. Das kalte und nasse Wetter hat ihnen zugesetzt.

So auch bei der Brut auf dem Pfarrhaus. Das Nest ist leer und für 2021 gibt es keinen Nachwuchs. Die zwei Störche müssen jetzt auch noch ihr Nest verteidigen vor fremden Störchen. Sie müssen immer wachsam sein und dürfen das Nest nicht zu lange alleine lassen, sonst wird es fremd besetzt.

Die beiden Störche auf dem Sägemehlbunker bei der Schreinerei Gerstner lassen vermuten, dass ein oder zwei Jungstörche im Nest sind. Allerdings konnten wir diese noch nicht vor die Linse bekommen. Doch es werden Fütterungen beobachtet, und dies geschieht nur bei Nachwuchs. Bis zur nächsten Ausgabe wissen wir mehr.

Freuen wir uns auf alle Fälle mit Udo und Moni!

Ein herzlicher Dank ergeht an die Freiwillige Feuerwehr Monheim, an Tobias Ferber und Matthias Stahl, welche die Aktion tatkräftig mit der Drehleiter unterstützt haben!

(Wolfgang Wild)

Aktueller Stand zum Storchen-Nachwuchs 2021 (17.05.2021)

Die Störche am Oberen Torturm haben tatsächlich drei Storchenkinder die kräftig wachsen und schon eine stattliche Körpergröße haben. Wenn alles gut geht, werden sie in dieser Woche beringt.

Die beiden Störche auf dem Monheimer Pfarrhaus sind noch fleißig am Brüten. Etwa in KW 21 ist mit einem Schlupf zu rechnen. Wie viele Eier im Nest liegen, konnte man leider nicht erkennen.

Beim Storchenpaar auf dem Sägemehlbunker der Schreinerei Gerstner wird diese Woche (KW 20) der Schlupf erwartet. Auch diese Störche fühlen sich sichtlich wohl und genießen den schönen Platz auf dem Bunker.

Die Spannung steigt und wir sind neugierig, was in den nächsten Wochen an Nachwuchs ankommt.

(Wolfgang Wild)

Nachwuchs 2021 - Storchennest am Oberen Torturm (06.05.2021)

Bereits seit etwa 27. April 2021 gibt’s Nachwuchs im Storchennest am Oberen Torturm. Die frühe Brut, die bereits am 18. März 2021 begonnen hat, hat zwei oder drei Küken zum Schlupf gebracht. Genau konnten wir nicht erkennen ob es zwei oder drei Storchenkinder sind. Die Angst, dass die Jungküken erfrieren, brauchen wir nicht mehr haben. Das Nest im zweiten Brutjahr wurde von den Storcheneltern nochmals verstärkt und weiter  abgedichtet, sodass kaum Zugluft von unten her durchdringt.

Das Storchenpaar am Sägemehlbunker der Firma Gerstner brütet fleißig und wird etwa Mitte Mai fertig werden. Auf alle Fälle fühlen sich auch diese Störche wohl und brauchen wegen Zugluft von unten keine Angst haben.

Das Storchenpaar am Pfarrhausdach hat dagegen erst Ende Mai Brutzeit-Ende. Dieses Paar ist versteckt auf der Ostseite des Daches und ist von der Zugluft von Westen her geschützt. Sie schafften es auch ohne menschliche Hilfe, einen schönen gemütlichen Horst zu bauen.

Nachdem es vergangenes Wochenende wieder viel geregnet hat, ist auch die Nahrungsaufnahme der Störche wieder gesichert. Zumindest für den Wonnemonat Mai.

(Wolfgang Wild)

Drei Storchenpaare in Monheim (18.04.2021)

Wie inzwischen viele Leute schon gesehen haben, sind drei Storchenpaare in Monheim sesshaft geworden. Bereits im Februar kamen Udo und Moni aus ihrem Winterurlaub zurück und haben ihren schönen Platz am oberen Torturm wieder bezogen. Das Nest war schnell hergerichtet und seit dem 18. März 2021 wird abwechselnd gebrütet. Etwa ab dem 25. April können wir mit einem Schlupf rechnen. Wie viele Eier im Nest liegen, konnte ich leider nicht recherchieren, und man möchte ja nicht unbedingt bei der Brut stören.

Zwischenzeitlich waren am Ostersonntag sechs Storchenpaare gesichtet worden, von denen sich ein Paar auf dem Sägespäne-Bunker der Schreinerei Gerstner niedergelassen hat. Vermutlich ist davon ein Storch von der Monheimer Brut 2020. Dieses Paar hat inzwischen etwa ab dem 16.04.2021 mit der Brut begonnen.

Ein drittes Paar hat sich auf dem Pfarrhaus seinen Nistplatz eingerichtet. Viele Meldungen kamen, ob man nicht helfen kann beim Nestbau. Ständig fielen Äste vom Dach. Doch während des Nestbaus sowie während der Brut darf der Mensch nicht eingreifen! Es ist den Störchen nun gelungen, an den Haken der Schneefanggitter eine Stabilität für ihr Nest zu schaffen. In den nächsten Tagen werden wohl die Eier gelegt und etwa Ende April wird die Brut beginnen. Im Bild ist der Storch auf dem First mit der Beringung am linken Knöchel (Kniehöhe) zu sehen. Bestimmt ein Nachkomme von 2020.

Bis zur nächsten Ausgabe der Stadtzeitung wissen wir wieder mehr. Danke an Alle, die die Störche dulden. Störche bringen Glück und Segen, und vor allem viel Freude für die Hobby-Tierbeobachter in jedem Lebensalter.    

Unser Storch Udo "is back" (21.02.2021)

Kaum zu glauben, aber wahr. Unser Monheimer Storch "UDO" ist zurück aus dem Winterurlaub. Und das schon am 18. Februar 2021. Nachdem Udo erst Anfang Oktober 2020 Monheim verlassen hat, war klar, dass er sich nur bis zum Bodensee bzw. bis maximal Italien oder Spanien zurückziehen wird.

Und kaum ist die Kaltperiode vorbei, ist er da und richtet sich sein Nest für diese Saisonliebe her. Es wurde bereits ein zweiter Storch gesichtet und so wie es aussieht, wird heuer wieder "MONI" seine Saisonfrau.

Wir hoffen, das Brutjahr beginnt nicht zu früh, den nach dem Schlupf von 31 Tagen soll kein längerer Frost mehr den Nachwuchs gefährden.

Doch erst einmal freuen wir uns, dass er wieder hier ist und Monheim und Umgebung Glück bringt. Und natürlich reichen Kindersegen.

(Wolfgang Wild)

Störche in Monheim 2020

Jungstörche verlassen Monheim (31.08.2020)

Ende Juli sind unsere drei Jungstörche abgeflogen. Nachdem ich Fotos Anfang August von Heißesheim, Mertingen und Druisheim gesehen habe, wo sich unzählig viele Jungstörche getroffen haben, gehe ich davon aus, dass sich unsere Drei dazu gemischt haben, um gemeinsam die große Reise nach Afrika zu starten. Dagegen durften dann unsere Elternstörche wieder in den Horst, wo es ihnen scheinbar gut gefällt. Denn „ Dato 30.08.2020“ sind sie immer noch hier und genießen den Regen und die Feuchtigkeit. Dies bedeutet aber auch, dass sie die große Reise nach Afrika nicht mehr antreten werden, sondern den Winter über Europa kaum verlassen werden. In den letzten Jahren wurde vermehrt beobachtet, dass die Altstörche nur noch Kurzreisen im Herbst unternahmen. Teilweise Spanien, Italien und manchmal auch nur bis zum Bodensee. Lassen wir uns überraschen, was sich unsere beiden Störche ausdenken. Im Moment geht’s ihnen bei uns auf alle Fälle noch gut und werden auch gerne gesehen. Sieht danach aus, dass auch 2021 unsere beiden Störche bei uns wieder eine Saison fortsetzen werden.

(Wild Wolfgang)

Was ist los im Storchennest? (03.07.2020)

"Plötzlich sind drei Störche im Nest und von den Jungstörchen ist nichts zu sehen?", dachten manche und haben sich bei mir gemeldet. Doch dem ist nicht so! Die Jungstörche haben inzwischen dieselbe Größe wie ihre Eltern. Da im Nest wegen Flugschule der Platz zu wenig ist, müssen die Eltern den Platz räumen und sind nur noch für Futterbeschaffung zuständig. Sonst haben sie im Horst nichts mehr zu suchen und ruhen anderswo, z. B. am Rathaus auf der Sirene. Hauptsache übersichtlich.

Das älteste Storchenküken ist seit vergangenem Samstag schon fliegend unterwegs. Nach Standflugprobe bis etwa drei Meter über dem Nest wagt er nun schon ein paar Runden um das Nest. In wenigen Tagen werden die Streifzüge mehr und mehr, und bald müssen sie sich ihr Futter selbst suchen. Denn bis Mitte August muss die Muskulatur gestärkt sein und das Fliegen von alleine funktionieren. Denn die Jungstörche sind die Ersten, die Richtung Süden losziehen. Sie müssen die günstige Hochdrucklage nutzen. Die Altstörche werden etwa Ende August nachziehen und mindestens zwei bis drei Monate unterwegs sein.

Ob sich die Jungstörche mit ihren Eltern jemals wieder treffen, wäre reiner Zufall. Doch wer weiß das schon? Vielleicht 2021 in Monheim.

Die erste Brut in Monheim mit drei Küken war absolut erfolgreich und wurde viel bestaunt. Udo und Moni hatten ein schönes und ruhiges Jahr. Trotz der Pandemie im Lande.

Wolfgang Wild

Beringung der Monheimer Jung-Störche (08.06.2020)

Herr Saliger, ehrenamtlicher Mitarbeiter der Vogelwarte Radolfszell und der Storchenbeauftragte der Stadt Monheim, Wolfgang Wild, nahmen am Dienstag, den 02.06.2020, die Beringung der Jungstörche in Monheim vor. Bei dieser Gelegenheit wurden die Jungstörche gewogen – jeder der drei Störche wiegt zwischen 2,7 und 2,9 Kilogramm – und untersucht: Laut Herrn Saliger sind sie altersmäßig sehr gut entwickelt und gesund.
Die Störche in Deutschland werden seit 2003 mit dem ELSA-Ring beringt (European Laser Signed Advanced Ring). Das sind laser-beschichtete Kunststoffringe (schwarzer Ring mit weißer Schrift) mit einem Buchstaben-Ziffern-Code (Ringnummer), der senkrecht angeordnet 4 mal erscheint und mit einem Teleskop bis auf etwa 200 Meter Entfernung abgelesen werden kann. Drei Seiten des Ringes tragen das Kürzel für die Beringungszentrale und eine Seite trägt die Post- und E-Mail-Adresse für Finder. Die Beringung der Jungstörche (ab der 3./4. Lebenswoche), muss spätestens bis
zur 6./7. Lebenswoche erfolgen, weil sie danach nicht mehr in die Akinese (Totstellreflex) fallen und die Gefahr besteht, dass sie vor Aufregung aufstehen, weg kriechen, zuschnappen oder aus dem Nest hüpfen. Durch die Beringung ist es möglich, die Störche in ihren Brutgebieten und auf den Zugwegen zu identifizieren und so ihren Lebenslauf zu erforschen. Die Daten über die Jungtiere und deren Ringnummern werden in den bekannten Beringungszentralen / Vogelwarten Helgoland (Wilhelmshaven), Hiddensee (Güstrow) und Radolfzell gespeichert und können dort abgefragt werden. Totfunde beringter Vögel sollten direkt an eine der drei deutschen Beringungszentralen gemeldet werden! (Informationen von der Webseite www.storchenelke.de)
Ein herzlicher Dank ergeht an die Freiwillige Feuerwehr Monheim, an Tobias Ferber und Matthias Stahl, welche die Aktion tatkräftig mit der Drehleiter unterstützten!

Peter Ferber

Storchenvermehrung am oberen Torturm (25.05.2020)

Wir waren uns nicht ganz sicher, doch bei der Befliegung an Christi Himmelfahrt war es nicht zu übersehen. Aus den vier Eiern der Störche sind DREI Küken geschlüpft und nicht zwei. Bei dem vielen Abfall im Horst konnte man es schlecht erkennen. Alle Drei sind wohlauf und haben schon kräftig zugenommen. Kein Wunder, denn so ein Storchenküken kann nach wenigen Tagen schon bis zu 1600g an Nahrung aufnehmen. Und das täglich. Nach 24 Tagen etwa können die Jungstörche schon kurzzeitig stehen. Dies wird so an Pfingsten zu beobachten sein. Nach 7 Wochen haben die Jungen dann etwa die Größe ihrer Eltern, und mit 9 Wochen werden sie dann flügge.

Ende Mai werden die Jungstörche beringt, und in diesem Tun dann gleich der Plastikmüll im Nest entfernt. Vor ein paar Jahren haben die Jungstörche in Höchstädt den Plastikmüll gefressen und sind dann an Darmverschluss verendet. Dies soll natürlich bei uns nicht passieren.

Die Ringe bekommen wir übrigens vom Max-Planck-Institut und diese sind kostenfrei. Doch dazu mehr bei der nächsten Ausgabe der Monheimer Stadtzeitung.

Wolfgang Wild

Storchennachwuchs in Monheim (10.05.2020)

Der warme April 2020 hat der Storchenbrut am Oberen Stadttor gut getan. Es gab zwar ab und zu kalte Nächte, doch insgesamt war der Monat sehr mild. Am 07. Mai sind zwei Küken geschlüpft und die Eltern-Störche haben dafür gesorgt, dass Moos den Horst von unten schützt. So hoffen wir nun, dass sich die beiden Storchenkinder täglich gut stärken und stabil werden. Es sieht gut aus.

Ein Storchen Ei wiegt ca. 100 – 120 Gramm. Nach 32 Tagen etwa ist der Dottersack, der ihnen als Energievorrat zur Verfügung stand,  aufgebraucht  und die Küken picken mit ihrem Schnabel das Ei kaputt. Das Schlüpfen dauert etwa 20 Stunden und sie sind dann völlig erschöpft.

Solange sie klein sind, werden die Küken alle zwei bis drei Stunden gefüttert. Sie wachsen recht schnell, da sie anfangs mehr als ihr halbes Körpergewicht täglich zu sich nehmen.

Bis zur vierten Woche ist immer ein Elternteil am Nest und hält Wache. Drücken wir die Daumen, dass weiterhin alles gut geht.

Wolfgang Wild

Storchenglück in Monheim (23.04.2020)

Wie inzwischen schon jeder gesehen hat, gibt es seit Mitte März 2020 ein Storchenpaar in Monheim. Bis 29.03.2020 waren beide Störche gemeinsam noch auf Futtersuche und ab diesen Zeitpunkt begann das Brüten. Vier Eier sind im Gelege und abwechselnd etwa alle 45 Minuten machen sich einmal der Mann und einmal die Frau Storch auf Futtersuche für sich selbst. Sie ernähren sich von Regenwürmern, Mäuse, Frösche, Großinsekten und auch teilweise von Fischen. Deshalb bevorzugen die Störche Feuchtwiesen, Biotope, Tümpel und Extensiv bewirtschaftete Flächen. Störche sind Wildvögel und sollen nicht gefüttert werden, da sie sonst ihren Naturinstinkt verlieren und nicht mehr zum Überwintern in den Süden ziehen. Aus dem Donau-Ries Kreis ziehen die meisten Störche ab August in Gruppen in die Westroute Richtung Spanien, Marokko nach Mali und Nordghana, während nur wenige  die Ostroute wählen und im Nahen Osten oder nach Ost-/ Südafrika fliegen.

Das Brüten der Eier dauert etwa 32 Tage, so dass wir Anfang Mai mit Nachwuchs rechnen können. Im Moment können und sollen wir das Brutpaar in Ruhe lassen und so wenig wie nur möglich stören. Erst etwa Mitte bis Ende Mai werden die Jungtiere beringt, um eine Wiedererkennung in unserer Gegend feststellen zu können.

Der Storch ist ein Sympathieträger und ist auch in den Fabeln als Glücksbringer unterwegs. Sogar in der Bibel wird er als Teil der Schöpfung erwähnt. Wir dürfen uns glücklich schätzen dass sich nach langer langer Zeit wieder solche Glücksboten bei uns Niedergelassen haben.

Fortsetzung folgt

Wolfgang Wild

 

Können Sie sich an Störche in Monheim erinnern?

Mit dieser Frage habe ich in den letzten Tagen alteingesessene Monheimer angerufen und Spannendes erfahren. Gleich vorneweg: keiner konnte sich an ein Brutpaar auf dem Turm erinnern und der älteste Monheimer, mit dem ich gesprochen habe, war immerhin 95!

In meiner Kindheit gab es keine Störche und auch kein altes Nest auf dem Turm. Dass es überhaupt einmal Störche gegeben haben könnte, darüber habe ich gar nicht nachgedacht - zumindest nicht, bis ich mit dem Kirschner Bartel gesprochen habe.

Er hat mir erzählt, wie er vor vielen Jahren beim Kaffeewirt eine Postkarte oder ein Foto gesehen hat, mit einem Storch und einem Storchenhorst auf dem oberen Stadtturm. Und damit beginnt zumindest die Geschichte, wie unsere Störche heute einen Platz auf dem Turm bekommen haben. Herr Kirschner hat sich erkundigt, was Störche brauchen und wie das denn in Donauwörth mit den Störchen so ist. Damals wurden Störche teilweise mit Schlachtabfällen gefüttert, heute ist das streng verboten. Zum einen um die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern und zum anderen damit die Störche Wildtiere bleiben und auch weiter in den Süden wandern. Herr Kirschner hat dann gemeinsam mit Udo Dittl die Idee weiterentwickelt und so kam es dann am Ende zur Nisthilfe für die Störche. Sie wurde im Kreisbauhof gebaut und im Zuge einer Renovierung angebracht.

Das Foto, das Herrn Kirschner motiviert hat, konnte ich leider nicht finden. Aber eine alte Postkarte von 1941 zeigt einen recht renovierungsbedürftigen Turm mit einem Rad für die Störche. Frau Weichenrieder konnte mir das auch bestätigen: sie wusste, dass früher ein Wagenrad Grundlage für das Nest bieten sollte. Sie war auch die erste einer ganzen Reihe von Monheimern, die mir erzählen konnte, dass Mitte der 60er Jahre Störche in Monheim gesehen wurden. Sie waren leider wohl nur auf der Durchreise, wurden aber von vielen beachtet. Die große Frage war schon damals: Finden Störche bei uns genügend Futter? Vor allem die, die damals Kinder waren, haben intensive Erinnerungen an diese Störche auf den Wiesen an der Gailach. Die Störche waren dort, wo heute Schule und Stadthalle sind, sowie auf den nassen Wiesen in Richtung Warching, heute unterhalb der Kläranlage. Diese Wiesen waren oft überschwemmt und im Winter konnte man dort Schlittschuh laufen, fast bis nach Warching.

Helmut Mayer, der „Hirscherwirt“ weiß, wie sein Vater von Störchen auf dem Turm erzählt hat. Die letzten Störche waren vermutlich zur Zeit des ersten Weltkriegs in Monheim.

Umso erfreulicher ist es, wenn nach so einer langen Zeit ein Storchenpaar bei uns brütet. Drücken wir ihnen die Daumen, es wären die ersten echten Monheimer Störche seit wohl 100 Jahren!

Renate Röding

Storchennest am Oberen Torturm 2022 - es wird gebrütetKamerabild 2022 vom Storchenpaar am oberen TorturmDas erste Ei im Storchennest am Oberen Torturm 2022Brutbeginn 2022 - Storchennest am Oberen TorturmStorchennest am Oberen Torturm 2022 - es wird gebrütetZu Ostern 2022 sind nun vier Eier im Storchennest am Oberen TorturmStorch vor dem Start 07/2021Flugstart 07/2021Die Storchenfamilie vom Oberen Torturm bei der Futtersuche 07/2021Beringung der Jungstörche am 25.06.2021 auf dem SägemehlbunkerSchnabelreinigung bei der Beringung am 25.06.2021Die Storchenmutter verlässt das Nest nicht mehr (04.06.2021)Storchenmutter ohne Futter 04.06.2021Beringung 2021 Tobias Ferber, Herr Salliger (Vogelwarte Radolfszell) und Wolfgang WildBeringung der Störche am 27.05.2021Die drei Jungstörche 2021 im Nest am Oberen TorturmDie drei Strochenkinder auf dem Oberen Torturm Monheim am 17.05.2021Die Störche am Sägemehlbunker der Schreinerei Gerstner am 17.05.21 - Hier sollte die nächsten Tag der Nachwuchs schlüpfenDie Störche am Pfarrhaus Monheim brüten noch - 17.05.2021Nachwuchs im Storchennest am Oberen Torturm in MonheimDas Storchennest auf dem Monheimer Pfarrhaus 2021Ein neues Storchenpaar auf dem Pfarrhaus (18.04.2021)Das Storchennest auf dem Sägemehlbunder der Firma Gerstner in MonheimEin neues Storchenpaar auf dem Gerstner Sägespanbunker (18.04.2021)Die Küken auf dem Sägemehlbunker (04.06.2021)Storch Udo ist zurück in Monheim - gesichtet am 18.02.2021Der Storch auf Brautschau - auf dem Monheimer Rathaus 2019Storchennachwuchs in MonheimOberer Tortum Monheim um 1930 mit StorchennisthilfeStorchennachwuchs in Monheim - nun sind es DREI JungstörcheMit der Drehleiter zur Beringung der Monheimer StörcheBeringung der Störche in MonheimAltstorch Udo auf dem Rathaus in MonheimDie Jungstörche in MonheimGleich hinter einem Baugebiet haben sich die Monheimer Störche auf Futtersuche begeben 11.04.21Monheimer Störche auf Futtersuche 11.04.2021Futtersuche der Monheimer Störche am 11.04.2021Oberer Torturm - Es wird schon gebrütet (18.04.2021)Nestherstellung 2022 an der KläranlageDas Storchenpaar 2022 beim Gerstner SägemehlbunkerNest beim Gerstner 2024
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